In den letzten Jahren ist die Beliebtheit von Airbnb stark angestiegen. Immer mehr Reisende entscheiden sich für diese Plattform, um Unterkünfte für deine Reisen zu finden. Allerdings hat dieser Trend auch seine Schattenseiten. Viele Städte und Gemeinden sind besorgt über die wachsende Zahl illegal betriebener Airbnbs.
Was sind illegale betriebene Airbnbs?
Illegale betriebene Airbnbs sind Unterkünfte, die gegen lokale Gesetze und Bestimmungen verstoßen. Dies kann verschiedene Gründe haben, wie zum Beispiel das Fehlen der erforderlichen Genehmigungen oder das Überschreiten der maximal zulässigen Anzahl von Miettagen pro Jahr.
Die illegalen betriebenen Airbnbs führen zu einer Reihe von Problemen und Risiken für Städte und Gemeinden. Dazu gehören:
- Wohnraummangel: Durch die Umwandlung von Wohnungen in Ferienunterkünfte wird der bereits bestehende Wohnraummangel verschärft.
- Steuerausfälle: Da viele dieser illegalen Vermietungen nicht ordnungsgemäß registriert sind, entgehen den Städten und Gemeinden wichtige Steuereinnahmen.
- Sicherheitsbedenken: Da diese Unterkünfte nicht den gleichen Sicherheitsstandards wie reguläre Hotels und Pensionen unterliegen, besteht ein erhöhtes Risiko für die Gäste.
Wie gehen Städte und Gemeinden gegen illegale Airbnbs vor?
Städte und Gemeinden haben verschiedene Mechanismen eingeführt, um illegale Airbnbs zu identifizieren und gegen die Betreiber vorzugehen. Dazu gehören:
- Registrierungspflicht: Viele Städte verlangen von Airbnb-Vermietern, sich zu registrieren und bestimmte Auflagen zu erfüllen.
- Stichprobenkontrollen: Die Behörden führen regelmäßig Kontrollen durch, um sicherzustellen, dass die Vermietungen den rechtlichen Anforderungen entsprechen.
- Bußgelder: Bei Verstößen gegen die Vorschriften können hohe Geldstrafen verhängt werden.
Einige Städte und Gemeinden arbeiten eng mit Airbnb zusammen, um illegale Vermietungen zu bekämpfen. Airbnb hat beispielsweise Maßnahmen ergriffen, um die Registrierungspflicht für Vermieter durchzusetzen und die Einhaltung der örtlichen Gesetze zu gewährleisten.
Beispielweise hat die Hamburger Steuerfahndung Daten von rund 56.000 Airbnb-Nutzern angefordert haben, um mögliche Steuerhinterziehungsfälle zu überprüfen. Es wird erwähnt, dass viele Vermieter ihre Einnahmen aus der Vermietung von Wohnungen über die Plattform nicht korrekt angeben und somit Steuern umgehen könnten. Die Finanzbehörden wollen nun die angeforderten Daten analysieren, um mögliche Steuerverstöße aufzudecken. Im gleichen Zug kann die Stadt überprüfen, ob die Airbnbs überhaupt offiziell genehmigt wurden.
Wie melde ich mein Airbnb korrekt bei der Stadt bzw. Gemeinde an?
Um dein Airbnb korrekt anzumelden, musst du einen Antrag auf Nutzungsänderung bei deiner Stadt bzw. Gemeinde einreichen. Im Anschluss entscheidet die Behörde, ob ein Airbnb an der gewünschten Adresse genehmigt wird. Mit Nutzuu kannst du ganz einfach deine Nutzungsänderung online beatragen.
Quelle: https://www.tagesschau.de/wirtschaft/airbnb-umsaetze-von-56000-deutschen-nutzern-abgefragt-finanzbehoerde-100.html